

380-kV-Freileitung
Eine Freileitung ist eine Stromleitung, die an einem Mast in der Luft verläuft. Sie setzt sich aus Leiterseilen, Isolatoren, Masten und Erdseilen zusammen.Leiterseile bestehen im Inneren meist aus Stahl, Aluminium oder Kupfer und leiten den Strom. Ein typisches Leiterseil einer 380 kV-Hochspannungsleitung hat einen Kupferkern, der den Strom leitet und das Seil festigt. Drumherum sind Aluminiumdrähte gewickelt. Diese unterstützen die hohe Leitfähigkeit und sorgen für Flexibilität und Stabilität. Außerdem gibt es verschiedene andere Schichten. Sie dienen der Wasserdichte, Leitung und Isolierung. Abschließend gibt es noch einen sogenannten Korrosionsschutz, also eine Schutzschicht gegen den Materialverschleiß, der die Seile länger nutzbar macht.
Isolatoren verhindern, dass Strom von den unisolierten Leiterseilen auf die Masten übergeht. Moderne Isolatoren bestehen aus Verbundstoff, die leichter sind als ihre Vorgänger aus Porzellan oder Glas.
Die Stahlmasten tragen die Leiterseile und halten sie in der Luft. Es gibt verschiedene Masttypen wie den Donaumast, Tonnenmast und Einebenenmast, je nach Bedarf und Umgebung.
Das Erdseil, auch Blitzschutzseil genannt, verläuft oberhalb der Leiterseile. Es ist ein leitfähiges Seil, in dem allerdings keine Spannung fließt. Das Erdseil leitet bei einem Blitzstrom die Energie sicher in die Erde und schützt so die Freileitungen vor Schäden.