NordWestHub

Übersicht der Dioramen von TenneT NordWestHub
Umwelteinflüsse

Umwelteinflüsse

Von elektromagnetischen Feldern über Geräuschimmissionen bis hin zur Landschaftsgestaltung – TenneT legt großen Wert darauf, Belastungen für Mensch und Natur zu minimieren, sei es durch strenge Einhaltung gesetzlicher Vorgaben, moderne Schutzmaßnahmen oder eine nachhaltige Eingrünung der Anlagen.

Elektrische und magnetische Felder

Elektrische und magnetische Felder entstehen überall dort, wo Elektrizität genutzt wird – auch im Alltag, etwa durch Haushaltsgeräte oder Mobiltelefone. Für stromverarbeitende Anlagen liegen die gesetzlichen Grenzwerte um das Fünf- bis Fünfzigfache unter den Werten, bei denen laut Forschung negative Auswirkungen auftreten könnten.

Auch die Anlagen des NordWestHub erzeugen solche Felder. Da sie (außer dem Umspannwerk) in Hallen stehen, werden elektrische und je nach Bauart auch magnetische Felder abgeschirmt. Alle Anlagen des NordWestHub müssen die gesetzlichen Vorgaben einhalten. Die 26. BImSchV legt für das Wechselstromnetz einen Grenzwert der magnetischen Flussdichte von 100 Mikrotesla fest. Für Gleichstromanlagen liegt dieser bei 500 Mikrotesla. Der Grenzwert für die elektrische Feldstärke beträgt 5 Kilovolt pro Meter.

Wie minimiert TenneT die Belastung durch elektromagnetische Felder?

TenneT prüft für jede elektrische Anlage die elektromagnetische Umweltverträglichkeit. Selbst unter Maximalbelastung liegen die Werte z. B. bei Umspannwerken bei der Hälfte der gesetzlichen Grenzwerte. Laut aktuellem Forschungsstand besteht keine Gesundheitsgefährdung, auch nicht für Personen mit Implantaten wie Herzschrittmachern. Außerhalb der Anlagenbegrenzung nehmen die magnetischen Felder nach wenigen Metern deutlich ab.

Schematische Darstellung eines magnetischen Feldes
Schematische Darstellung eines elektrischen Feldes

Wie minimiert TenneT die Belastung durch Geräuschimmissionen?

Im Multiterminal-Hub entstehen Geräusche in erster Linie durch den Transformator des Umspannwerks. Schallschutzmaßnahmen wie Schallschutzhaube oder Schallschutzwände sorgen zusammen mit der verbesserten Konstruktionstechnik moderner Transformatoren dafür, dass neue Umspannwerke heute deutlich weniger Geräusche verursachen als früher. Auch um die übrigen technischen Anlagen – Teile der DC-Schaltanlage und Konverter – werden Schallschutzwände errichtet.

Umspannwerke, Konverter und Schaltanlagen gibt es gesetzliche Vorgaben. Sie sind in der Technischen Anleitung zum Schutz gegen Lärm (TA Lärm) geregelt. Die TA Lärm hat ihre rechtliche Grundlage im § 48 des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchG). So dürfen Stromdrehkreuze in der Nähe von Wohngebieten z. B. nicht lauter als 50 Dezibel sein – in etwa die Lautstärke einer Unterhaltung.

TenneT berücksichtigt bei der Planung neuer Anlagen grundsätzlich die für die Nacht geltenden strengeren Immissionsrichtwerte. Für jedes neue Stromdrehkreuz wird ein schalltechnisches Gutachten erstellt, in dem nachgewiesen wird, dass die Richtwerte eingehalten werden.

Eingrünung der Anlagen

TenneT versucht durch Eingrünung und Einbettung der Anlagen das Landschaftsbild zu erhalten. Dabei bemüht sich TenneT um eine nachhaltige und regionale Begrünung, die die lokale Umgebung und Fauna berücksichtigt.

Foto der Konverteranlage Wilster